Termine

24.10.24 18:15 – Pitchingtreffen der Freien Filmwerkstatt, Vorstellung der Zeitschrift

(Hörsaal, Institut für Theaterwissenschaften, Grunewaldstr. 35)

30.10.24 18:15 – Erstes Vorstellungstreffen, Redaktionsfindung (Seminarraum 6)

Filmzeitschriften waren, seit es den Film gibt, immer eine der wichtigsten Plattformen für die Filmkritik, aber auch für den Austausch unter Filmemachern. Das Medium selbst existiert immer noch, findet aber kaum noch wirkliche Beachtung.

Man kann wirklich nicht sagen, dass an dieser Universität zu wenig über Film geschrieben wird, meiner Meinung nach sogar etwas zu viel, aber meistens in einer völlig falschen Form. Wir sind fest überzeugt, dass jeder Einzelne hier wichtige Meinungen und Überlegungen mitzuteilen hat, die aber in den absurden Zwängen der akademischen Textformen und dem oft übermäßig theoretisch-verkopften Geist der “Filmforschung” komplett untergehen.

Mit der Gründung einer Filmzeitschrift an der Freien Universität möchten wir einen Gegenpol dazu bilden, eine Plattform für Filmbesprechungen, Meinungen und theoretischen Überlegungen, aber auch vor allem für die Perspektive junger Filmschaffender, für Interviews, für eure Kurzfilme, für Manifeste, Crew- und Schauspielergesuche, Produktionserfahrungen und natürlich Kreuzworträtsel. Jeder, wirklich jeder soll die Möglichkeit haben, hier Artikel zu veröffentlichen.

Wir wollen außerdem das Gemeinschaftsgefühl dieses Instituts stärken, an dem man sich leicht verliert und mit dem es oft schwerfällt, sich zu identifizieren. Wir wollen ein Sprachrohr für die wirklich tollen studentischen Organisationen hier bilden, für die Freie Filmwerkstatt, das Institutscafé und die FSI, die den Alltag hier zu mehr machen als nur Seminaren, Vorlesungen, Hausarbeiten und Schlafentzug.

Ganz praktisch brauchen wir dafür eigentlich nur zwei Dinge: Eine motivierte Redaktion und Geld für die Druckkosten (denn natürlich soll es ein physisches Produkt werden, durch dass man nicht einfach durchscrollt, sondern das man aktiv liest, ob in der Bahn, bei einer Mate im Café oder während der Vorlesung; in dem man aus Langeweile herumzeichnet, auf das man seine Einkaufsliste schreiben kann oder mit dem man verschüttetes Bier bei den Institutsfeiern aufwischen kann). An motivierten Mitwirkenden haben wir hier ganz sicher keinen Mangel, und das Geld kriegen wir auch sicher zusammen, wenn Schritt 1 gegeben ist, ob durch Crowdfunding oder Förderungen. Außerdem stehen wir auch nicht alleine da: An der FU gibt es seit 2008 das Campusmagazin FURIOS, deren Redaktion uns mit ihren Erfahrungen auf jeden Fall zur Seite stehen können.

Die Idee zur Zeitschrift ist mir tatsächlich im Traum gekommen, ich bin eines Morgens aufgewacht und sie war einfach da, nicht mehr wegzukriegen. Und ich hoffe sehr, dass in einigen Wochen einfach plötzlich dieses Magazin da ist, dass die Hefte in der Uni ausliegen, und dass wir erstmal so schnell nicht mehr wegzukriegen sind.

Max hat 2 Jahre Filmwissenschaften studiert und ist immer noch in der Leitung der Freien Filmwerkstatt aktiv. Seit einigen Jahren macht er unter dem Namen Honigholz Productions Kurzfilme.